Heute möchte ich euch gerne etwas über unseren Urlaub am Kyllini Strand auf Peloponnes erzählen und euch einige Bilder zeigen
Vor vier Tagen sind wir von unserem einwöchigen Strandurlaub auf Peloponnes, der Halbinsel im Süden Griechenlands zurückgekommen. Wir waren am Strand von Kyllini und haben dafür, wie sich herausstellte, die perfekte Reisezeit gewählt. Eine Woche vor den Pfingstferien war hier sehr wenig los, was wir unheimlich genossen.
Ankunft am Flughafen Araxos/Patras
Da der Flughafen Araxos/Patras überschaubar klein ist, kann man nach der Landung einfach aus dem Flieger steigen und zum Flughafengebäude laufen, was wir sehr angenehm fanden. Beim Verlassen des Fliegers bemerkten wir sofort das veränderte Klima, welches uns windig, mild, angenehm warm und salzig empfing.
Auf der Fahrt mit dem Bus zum Hotel sahen wir viele Erdbeerfelder und Olivenbäume. Eine sehr grüne Landschaft, keineswegs vertrocknet. Wer weiß, vielleicht ist das im Juli und August anders als im Mai.
Ankunft im Hotel
Im Hotel angekommen, liefen wir durch die Empfangshalle auf eine wunderschöne Terrasse, von welcher sich uns dieser Blick auf den Pool und den angrenzenden Strand bot.
Eine Woche vor Beginn der Pfingstferien gab es dort wenige Urlauber. Zu manchen Zeiten hatten wir das Gefühl, Pool und Strand für uns alleine gebucht zu haben. Kein Gedrängel im Restaurant, nur wenige Tische besetzt, fast alle Liegestühle leer und diese Ruhe. Nur Vögel und Meeresrauschen 🙂 .
Es war einfach ein Traum. Die Temperaturen lagen um die 23-25 Grad, und durch den Wind kamen wir nie ins Schwitzen. Absolute Wohlfühltemperaturen für uns. Wir fühlten uns nach Cornwall zurückversetzt, sogar die Vegetation war stellenweise ähnlich wie in Südengland. Nur das Meer war wärmer und wir konnten darin baden, was an den Küsten von Cornwall einfach undenkbar gewesen ist.
Unser Hotel verfügte über mehrere Bars, unter welchen wir diese hier besonders hübsch fanden. Deshalb haben wir uns täglich dort eingefunden, um mit einem Cappuccino, einem Eis oder einem typisch griechischen Frappé die herrliche Aussicht zu genießen.
Der Name Café Frappé bedeutet geschüttelter Kaffee. Frappé ist ein Kaltgetränk, bei welchem löslicher Kaffee mit Zucker und etwas Wasser in einem hohen Glas etwa bis zur Hälfte des Glases aufgeschäumt wird. Anschließend wird der Rest des Glases mit Eiswürfeln, kaltem Wasser und etwas Milch verdünnt. Durch die Verwendung des löslichen Kaffees wird der Schaum besonders standfest.
Und das war die Aussicht von dort auf das Meer und den Strand.
Allabendlich kann man die herrlichen Sonnenuntergänge bestaunen - hier von einem der Pools.
Oder von der Restaurantterrasse aus.
Hier haben wir jeden Abend, während des Essens, den Sonnenuntergang genossen. Die Temperaturen waren auch abends sehr mild, nur wenn es stärker windete, brauchte man eine leichte Jacke.
Da ich sehr gerne Strandspaziergänge mache, habe ich mich riesig darauf gefreut, unseren Urlaub am Kyllini Strand auf Peloponnes zu verbringen. Dafür ist dieser Strand einfach perfekt, da er etwa 10 km lang ist und ein reiner Sandstrand. Man kann Muscheln sammeln und sich einfach treiben lassen.
Strand von Kyllini
Der Strand war herrlich leer, selbst die Liegestühle waren fast alle unbenützt.
Schade, dass ihr nicht fühlen könnt, wie perfekt die Temperaturen waren.
Durch den ständigen Wind merkt man nicht, wenn man sich einen Sonnenbrand holt. Daher muss man schon sehr aufpassen.
Der Sand ist kamelfarben, es gibt keinen Kies, das Wasser glasklar und der Kontrast zwischen Sand, Meer und Himmel eine Wohltat für die Augen.
Da war jemand fleißig.
Nach dem Strandspaziergang eine Runde im Pool drehen.
Spaziergang über den Aphrodite Weg nach Arkoudi
An einem Vormittag sind wir über einen Küstenweg, welcher den Namen Aphrodite Weg trägt, in den Nachbarort Arkoudi gelaufen. Auf den Pflanzen am Strand haben sich Schnecken angesammelt, was ich sehr hübsch fand.
Ein bezaubernder Weg mit vielen schönen Pflanzen und Pinienduft.
Dazwischen immer mal wieder eine kleine Anhöhe, wo man weit über das Meer blicken kann. Gegenüber liegt die Insel Zakynthos.
Da hat mich doch jemand beim Fotografieren erwischt 🙂 .
Nach 30 Minuten und 1,5 km angenehmstem Fußmarsch erblickt man zur Linken das Dörfchen Arkoudi.
Dort haben wir auf der Terrasse der Taverne Faros diesen Ausblick bestaunt. Gegenüber erkennt man wieder die Küstenlinie der Insel Zakynthos.
Das Dörfchen hat nicht wirklich viel zu bieten. Aber überall klettern herrliche Bougainvilleas empor.
Dieses tolle Exemplar einer mir unbekannten Pflanze habe ich in unserer Hotelanlage fotografiert.
Ausflug ins antike Olympia
Da wir, wie schon in vorigen Beiträgen erwähnt, echte Genießer sind und dafür aber totale Kulturbanausen, haben wir nur an einem Tag ein Mietauto geliehen, um wenigstens ins antike Olympia zu fahren. Also nicht dieses Auto - hihi. Es fuhr vor uns und hatte Schweine geladen.
Olympia ist der Geburtsort der Olympischen Spiele und dies ist das Eingangstor zum antiken Stadion. Den Mittelpunkt des Heiligtumes von Olympia bildet der Zeustempel.
Dies ist das antike Stadion, in welchem die Wettkämpfe stattfanden. Die ersten historisch belegten Spiele werden auf das Jahr 776 v. Chr. datiert. Über einen Zeitraum von mehr als einem Jahrtausend fanden hier ohne Unterbrechung im Abstand von vier Jahren die Olympischen Spiele statt.
Umgestürzte Säulen auf dem Grabungsgelände.
Man kann die antiken Ausgrabungsstätten und die alten Tempel besichtigen.
Auch heute noch wird in Olympia, genau an dieser Stelle, das Olympische Feuer für die Olympischen Spiele entfacht und zum jeweiligen Austragungsort gebracht.
Im archäologischen Museum stehen viele Skulpturen, die teilweise ergänzt wurden. Ein paar davon habe ich fotografiert. So wie diese Skulptur der griechischen Götter Hermes und Dionysos als Knabe, welche 340 vor Chr. gefertigt wurde.
Man findet hier die Rekonstruktionen der beiden Giebel des Zeustempels mit den jeweiligen Figuren.
Darunter finden sich ausführliche Beschreibungen.
Nach so vielen geschichtsträchtigen Informationen und der Hitze abseits des Meeres, bestimmt mindestens 27 °C 😉 , freuten wir uns auf die frische Brise an unserem Strand, die uns den Kopf wieder frei geblasen hat.
Was braucht man mehr als Meeresrauschen, die Sonne und den Wind und barfuß im Sand zu laufen?
Beim Anblick, der schön beleuchtete Treppe zum Restaurant, wurde uns bewusst, dass es noch etwas gibt, was man dringend braucht!
Ja genau - Essen, das ist auch wichtig - sehr wichtig 😉 .
Am Tag der Abreise noch ein letzter Blick auf unseren geliebten Strand, an dem ich wirklich schöne Muscheln gesammelt habe.
Sind die nicht hübsch?
Und einige Schöne gab es auch bereits mit Loch für einen Anhänger. Weiß jemand, wieso die Löcher da drin sind?
Unser Fazit:
Ein Urlaub am Kyllini Strand auf Peloponnes ist sehr zu empfehlen für lange Strandspaziergänge und herrliche Sonnenuntergänge. Im Mai kann man dort bei sehr angenehmen Temperaturen sonnenbaden und das Nichtstun genießen. Da der Kyllini Strand auf der Westseite der Halbinsel liegt, sitzt man dort zur Sonnenuntergangszeit an vorderster Front.
Läuft man am Strand entlang, so sieht man außer einem weitläufigen Hotelkomplex mit zweistöckigen Gebäuden, der sich perfekt in die Landschaft schmiegt, kein weiteres Hotel. Nur herrlich grüne Landschaft. Hotelbunker sind hier Fehlanzeige. Erst nach etwa 3 km erreicht man den dortigen Robinson Club.
Mitte Mai ist wettermäßig einfach perfekt, um einen entspannten Strandurlaub zu verbringen und viel Sonne zu tanken, ohne vor Hitze zu verschmachten.
Das Einzige, was uns zu unserem perfekten Urlaubsort noch gefehlt hat, ist ein angrenzendes, idyllisches Örtchen, mit kleinen Lädchen und netten Bars, wo man abends flanieren könnte.