Mit diesem tollen Rezept kann man glutenfreie Spätzle einfach selbermachen
Nach einigen, misslungenen Spätzlekochversuchen, die entweder viel zu dünne oder aber viel zu weiche Spätzle als Ergebnis lieferten, habe ich nun das perfekte Rezept mit Gelinggarantie! Vom Geschmack her bemerkt man überhaupt keinen Unterschied zu klassischen Spätzle.
Sie sind zwar immer noch etwas dünner als normal, aber das fanden wir nicht weiter schlimm. Mein Sohn hat sie Spätzlespaghetti genannt, da sie vom Aussehen her, direkt in der Mitte zwischen Spätzle und Spaghetti liegen. Allerdings ist an diesem Aussehen eher meine Spätzlepresse schuld. Da sie eben runde Löcher hat.
Tipp:
Achtet man bei der Spätzlezubereitung darauf, dass das Wasser im Topf knapp unter die Presse reicht, so zieht sich der Teig weniger in die Länge. Oder aber man benutzt das Spätzlewunder, bei welchem der Spätzleteig mit einem Schaber durch die Löcher gedrückt wird. Damit erhält man Spätzle in Knöpfleform.
Das Rezept ist für vier Personen gut bemessen und ich bin froh, dass ich heute dieses Rezept veröffentliche. Somit muss ich meine Notizen nicht mehr suchen.
Dazu muss ich sagen, dass ich oft viele Rezepte hintereinander weg ausprobiere, mir Notizen mache und diese für meine Beiträge beiseite lege. Oft bin ich da, neben dem Alltäglichen, a bissle chaotisch und kriege es noch immer nicht auf die Reihe, Niedergeschriebenes an einem Platz zu sammeln. Dann geht die Sucherei los.
Ist ein Beitrag schließlich online, dann bin ich jedes mal happy, denn wenigstens für dieses Rezept hat die Sucherei endgültig ein Ende 🙂 .
Wichtig!
Man sollte den Teig 45 Minuten zugedeckt ruhen lassen.
Glutenfreie Spätzle einfach selbermachen
Für vier Portionen:
Zutaten:
370 g Mehlmix B von Schär
50 g Maisgrieß (Polenta)
1,5 TL Salz
kaltes Wasser nach Bedarf (bei mir waren es exakt 12 EL)
5 Eier
Zubereitung:
Die Teigzutaten mit dem Handmixer und den Knethaken zu einem zähen Teig schlagen. Diesen Teig in der Schüssel abdecken und 45 Minuten ruhen lassen.
Eine Schüssel mit kaltem Wasser bereitstellen. Dort hinein werden später die fertigen Spätzle geschöpft.
Nun bringt man in einem großen Topf Salzwasser zum Kochen. Der Teig wird portionsweise mit der Spätzlepresse ins kochende Wasser gepresst.
Sobald die Spätzle oben schwimmen, vorsichtig durchrühren, nur kurz ziehen lassen und mit der Schöpfkelle in die vorbereitete Schüssel herausheben.
Man lässt die Spätzle nur kurz in dem kalten Wasser und gießt sie danach in ein Sieb ab. So verfährt man weiter, bis der Teig aufgebraucht ist.
Nachdem alle Spätzle fertig sind, gibt man 3 EL Butter in eine Pfanne, lässt diese schmelzen und wendet die Spätzle vorsichtig darin.
Nun kann man die Spätzle zu Käsespätzle verarbeiten, sie als Beilage zu Linsen, Putengeschnetzeltem, zu Rouladen oder Suppe reichen. Was immer euch beliebt.
Ist es nicht ein Trost, dass man glutenfreie Spätzle einfach selbermachen kann?
Hallo Biene,
dein Spätzle-Rezept ist der Hammer - vielen lieben Dank dafür!!!
Wir kommen aus dem "Schwaben-Ländle", Spätzle sind auf unserem Esstisch also Pflicht 🙂
Nachdem bei unseren beiden Jungs Zöliakie diagnostiziert wurde, habe ich lange verschiedene Spätzle-Rezepte ausprobiert, aber keines davon war für uns wirklich zufriedenstellend.
Bis ich zufällig auf dein Rezept gestoßen bin: es entspricht unserer Meinung nach den "echten", glutenhaltigen Spätzle zu fast 100%.
Geschmacklich bemerken wir keinerlei Unterschied. Etwas dünner werden sie auch bei uns, finden wir aber nicht weiter tragisch und das Zubereiten mit Spätzlepresse ist einfach schneller und praktischer als Reiben oder Schaben.
Den Arbeitsschritt mit dem Abschrecken in kaltem Wasser und anschließenden Wenden in der gebutterten Pfanne spare ich mir immer.
Ich bereite meist gleich eine größere Menge zu und breite den ersten Teil der fertigen Spätzle auf einem großen Glasschneidebrett aus, damit sie ein bisschen "antrocknen" können. So kleben sie beim Aufbewahren in einer Plastikdose nicht zusammen und können am nächsten Tag portionsweise locker und getrennt voneinander wieder entnommen werden. Wir erwärmen sie dann einfach mit Abdeckhaube in der Mikrowelle.
Die Spätzle vom restlichen Teig kommen gleich aus dem Abtropfsieb auf den Teller und schmecken superlecker!!!
Liebe Tanja,
also erst einmal vielen lieben Dank für deinen so netten und ausführlichen Kommentar. Es ist recht selten, dass einer meiner Beiträge kommentiert wird. Umso mehr freue ich mich über dein Lob.
Zuerst muss ich sagen: Boa, beide Jungs Zöliakie, das ist ja heftig. Doch wenn einer in der Familie darunter leidet, müssen eh die gesamten Vorräte glutenfrei sein, damit nicht einmal Spuren davon im Essen landen. Somit macht das keinen Unterschied beim Arbeitsaufwand, ob einer oder zwei Personen Zöliakie haben. Es bedeutet aber für deine Jungs, dass sie lebenslang auf eine glutenfreie Ernährung achten müssen. Und das ist echt eine Herausforderung.
Darum freue ich mich sehr, dass euch die Spätzle so gut schmecken. Ich finde, wenn man einen guten Ersatz für geliebte Speisen gefunden hat und damit nicht das Gefühl aufkommt, dass man verzichten muss, dann ist alles gut.
Ja die Spätzle werden etwas dünner als normale Spätzle. Aber hey, die Hauptsache ist, das Spätzlefeeling ist vorhanden. Deine Idee, die Spätzle antrocknen zu lassen, bevor du sie verpackst finde ich klasse.
Schau dir mal meine anderen, glutenfreien Rezepte an. Bestimmt ist da noch mehr für euch dabei.
Alles Liebe
Biene