Diese kleinen Kuchen in origineller Verpackung sind ganz bezaubernde Mitbringsel. Auf Vorrat gebacken - einfach genial. Egal ob als Geschenk oder für den eigenen Genuss...
Stellt euch vor ihr hättet ein Vorratsregal, auf dem Kuchengläser mit den verschiedensten Kuchenvariationen auf ihren Einsatz warten würden. Da ständen dann Marmorkuchen, Eierlikörkuchen, Nusskuchen, Kirsch-Schoko-Kuchen, Apfelkuchen und natürlich diese leckeren Zitronenkuchen im Weckglas. Alle schön geordnet und beschriftet.
Aach, herrlich! Das wäre zumindest meine ganz persönliche Traumvorstellung von perfekter Vorratshaltung...unter anderem 😉
Leider ist das, wie so manches, im wahren Leben anders. Da backe ich nämlich vier Kuchengläser, zwei verschenke ich, zwei essen wir direkt. Zur Vorratshaltung kommt es irgendwie nicht. Um Gläser im Vorrat zu haben, müsste ich mehrere Tage hintereinander Weckglaskuchen backen.
Man braucht ja einen gewissen Vorlauf. Irgendwann schaffe ich das ja vielleicht noch 🙂
Der Vorteil, dieser hübschen Kuchen im Glas, ist die lange Aufbewahrungszeit. Sie sind mehrere Monate haltbar, vorausgesetzt der Gummiring hat das Glas fest verschlossen und das Vakuum besteht.
Das Rezept reicht exakt für vier Zitronenkuchen im Weckglas. Jedes Weckglas hat 500 ml. Man sollte beachten, dass die Gläser nur in den kalten Backofen gestellt werden dürfen. Also den Backofen nicht vorheizen.
Die Gläser sollten gut eingefettet und gemehlt werden. Am besten nur bis zur endgültigen Kuchenhöhe und nicht bis zum Glasrand. Da der Kuchen exakt so hoch wird, dass die Deckel sich noch schließen lassen, sähe das nicht benötigte Geschmiere unschön aus.
Um die Gummiringe und die Deckel zu sterilisieren, werden sie in einer Schüssel mit kochendem Wasser und einem Schuss Essig übergossen und 2-3 Minuten eingelegt.
Hier habe ich noch die Zitronenkuchen-Etiketten zum Ausdrucken hinterlegt, die hübsch angemalt werden können.
Zitronenkuchen im Weckglas
Für vier Weckgläser á 500 ml
Zutaten:
200 g Zucker
4 Eier
200 g weiche Butter
200 g Mehl
2 Tl. Backpulver
Saft und abgeriebene Schale von einer Zitrone
Zubereitung:
Zuerst die Weckgläser fetten und mehlen.
Nun Zucker, Eier und Butter gut miteinander verrühren. Dann Mehl und Backpulver mischen und unter die Eimasse rühren. Danach den Zitronensaft und die Zitronenschale einrühren.
Die vorbereiteten Gläser etwas unter halb voll füllen. Ist zu viel Teig in den Gläsern, werden die Kuchen zu hoch und man kann den Deckel nicht verschließen. Teigreste am Glas mit einem feuchten Tuch entfernen.
Jetzt werden die Gläser ohne Deckel auf ein Backblech gestellt - Vorsicht sie rutschen! Anschließend das Blech in den kalten Ofen 2. Schiene schieben. Ofen auf 175° C einstellen und die Kuchen ca. 42 - 45 Minuten backen. Darauf achten, dass sie nicht zu braun werden. Mit einem Holzstäbchen testen, ob die Kuchen fertig sind. Klebt noch Teig daran, dann ev. noch ein paar Minuten zugeben.
So sehen die gebackenen Kuchen aus.
Dann sofort den Zitronenguss herstellen.
Zitronenguss:
ca. 150 g Puderzucker
Saft einer Zitrone
Zum Puderzucker so viel Zitronensaft rühren, dass ein geschmeidiger Guss entsteht.
Den Guss sofort über die Kuchen verteilen. Die sterilisierten, trockenen Gummiringe und Deckel auf die Gläser legen. Zum Halten der heißen Gläser ein Tuch benützen. Jetzt werden die Gläser mit den Klammern verschlossen.
Während die Kuchen abkühlen entsteht das Vakuum, welches sie haltbar macht. Darum darauf achten, dass die Kuchen heiß verschlossen werden.
Nachdem die Kuchen abgekühlt sind, entfernt man zum Test des Vakuums die Klammern. Liegt ein Deckel nur lose auf, dann sollte der Kuchen in den nächsten Tagen gegessen werden. Sitzt er fest, dann werden die Klammern wieder eingesetzt und die Gläser beschriftet.
Dazu kann man die Etiketten verwenden. Möchte man einen Kuchen verschenken, dann einfach noch eine hübsche Schleife umbinden.
Ein Zitronenkuchen reicht bei uns zum Kaffee für meinen Schatz und mich. Er ist saftig und lecker.
Viel Spaß beim Backen, Verschenken oder Genießen.