Dieser Mango-Maracuja Fruchtaufstrich mit Xylit ist zuckerfrei und schmeckt nach Sommer pur. Seid ihr auch noch nicht bereit für den Herbst?
Dann könnt ihr euch mit diesem Mango-Maracuja Fruchtaufstrich mit Xylit den Sommer noch etwas im Glas bewahren. Zumindest beim Frühstück kommt damit Sommerfeeling auf. Kennt ihr das Split Eis? Das so herrlich nach Maracuja und Vanille schmeckt.
Genau so schmeckt dieser Fruchtaufstrich. Dazu kommt, dass er zuckerfrei ist. Sicher habt ihr schon von Xylit gehört. Das ist ein Zuckerersatzstoff, welcher aus Birkenholz gewonnen wird und exakt wie Zucker schmeckt.
Xylit erhöht nicht den Blutzuckerspiegel, lässt die Kariesbakterien am langen Arm verhungern, hat 40 % weniger Kalorien als Zucker und kann in höheren Dosen bei empfindlichen Personen abführend wirken oder gar Bauchschmerzen verursachen. Die abführende Wirkung kann Menschen die zu Verstopfung neigen eher wieder gut tun. Allerdings kostet Xylit mehr als das 10-Fache von Zucker, da seine Herstellung vergleichsweise aufwendig ist. Also einfach mal ausprobieren.
Ob die Vorteile den hohen Preis wert sind, muss natürlich jeder selber abwägen. Wer jedoch abnehmen möchte, Diabetes oder Verstopfung hat, oder womöglich der Karies den Kampf ansagen will - der ist mit Xylit gut gerüstet. Zur Kariesprophylaxe kann man mit einem Teelöffel davon, nach dem Zähneputzen, den Mund spülen. Dabei entsteht ein leicht kühles Gefühl im Mund und die Zähne fühlen sich glatter an.
Ich wollte einfach mal einen Fruchtaufstrich damit herstellen und schauen, wie dieser wird. Außer diesem Mango-Maracuja Fruchtaufstrich mit Xylit habe ich noch ein zuckerfreies Apfelgelee mit Tonka und Vanille hier gemacht, welches auch sehr lecker geworden ist.
Noch etwas zu der Menge von Xylit in diesem Aufstrich, der abführenden Wirkung und den Bauchschmerzen bei Überdosierung. Ich habe sieben Gläser mit je 100 ml Fruchtaufstrich gemacht. Insgesamt sind in diesen sieben Gläsern 180 g Xylit. Somit hat ein Glas 25 g Xylit und 60 kcal, denn 100 g Xylit haben 240 kcal.
Man sollte täglich nicht mehr als 0,5 g Xylit pro Kilogramm Körpergewicht zu sich nehmen. Was bedeutet, dass bei 60 kg Körpergewicht 30 g Xylit die Grenze bilden. Somit könnte ich ein ganzes Glas meines Aufstriches auslöffeln, ohne Probleme zu bekommen.
Noch was sehr Wichtiges! Bei Hunden, Ziegen und Kaninchen wirkt Xylit wohl selbst in kleinen Mengen toxisch! Also nicht vom Aufstrich naschen lassen.
Mango-Maracuja Fruchtaufstrich mit Xylit
Für 7 Gläser mit je 100 ml Inhalt.
Zutaten:
1 Mango (bei mir 360 g Fruchtfleisch)
6 Maracujas (150 g Fruchtfleisch)
190 ml zuckerfreier Orangensaft
Saft und Schale einer abgeriebenen Bio-Zitrone (ergab 40 g Saft)
180 g Xylit
3 g Agar-Agar
2 Tl. Bio-Vanilleschotenextrakt
Zubereitung:
Zu Beginn die 7 Gläser samt Deckeln in einem Topf mit Wasser bedeckt 5 Minuten leicht köcheln, vorsichtig mit einer Grillzange herausnehmen und auf einem Tuch abtropfen lassen.
Dann die Mango schälen und vom Kern schneiden. Das Fruchtfleisch mit einem Mixer pürieren und in einen kleinen Topf geben, mit dem sich der Inhalt später gut in die Gläser gießen lässt. Nun halbiert man die Maracujas und löffelt den Inhalt in den Topf. Dazu kommt dann der Orangensaft, der Zitronensaft und das Xylit. Das exakt abgewogene Agar-Agar wird mit einem Schneebesen gut untergerührt.
Jetzt bringt man die Mischung unter ständigem Rühren zum Kochen und gibt nach weiteren 2 Minuten köcheln und rühren den Vanilleextrakt dazu. Beim Einfüllen der Masse sollten die Gläser auf einem Tuch stehen, denn ansonsten könnten sie platzen. Die Gläser sofort gut verschließen.
Nun braucht es nur noch etwas Geduld, denn das Agar-Agar wird erst in kaltem Zustand fest. Sollte euch die Konsistenz nicht gefallen, obwohl sie eigentlich perfekt ist 😉 , dann könnt ihr die Masse mit etwas Orangensaft problemlos erneut erhitzen und wieder in sterile Gläser abfüllen.
Zur Haltbarkeit habe ich leider noch keine Erfahrungen. In einem Forum habe ich gelesen, dass bei Verwendung von Xylit mit Früchten im Verhältnis 1:3 und Agar-Agar, die Haltbarkeit im ungeöffneten Zustand, wie bei gewöhnlichem Zucker auch, etwa ein Jahr beträgt.
Daher gehe ich davon aus, dass diese Zeit auch für meine Mischung gilt. Geöffnet sollte der Fruchtaufstrich in zwei Wochen verbraucht werden. Daher immer kleine Gläschen verwenden.
Viel Spaß beim Ausprobieren.
